Auf der Seite des Schweizer-Nationalteams schrieb unser Trainer-Monument Acajou am 31.01.10, nach der Niederlage gegen Lettland dass, „koste es was es wolle“, 2 Siege in 2 Spielen eingefahren werden müssen. Nun, die Ernte, sprich 2 Siege ist unter Dach und Fach, nach den Schweden verliessen gestern auch die mit 94-90 (16-21, 23-27, 20-21, 35-21) geschlagenen Portugiesen das Parkett mit hängenden Köpfen und niedergeschlagener Moral. Während beide Kontrahenten sich mittels Manndeckung gegen die Angriffe wehrten, waren die Mittel zum Zweck, also der Angriff doch verschieden. Die Schweiz griff mit Motion an, während sich die Portugiesen zu einem geduldigen Spielaufbau hingezogen fühlten. Der Start kam einem Paukenschlag gleich, führten nach 6 Sekunden die Portugiesen bereits mit 2-0, was natürlich noch keine Vorentscheidung war. Die Portugiesen zeigten sich recht stark und entschieden dieses 1. Viertel mit 21-16 für sich. Noch ist nichts verloren schienen sich die nie aufgebenden Eidgenossen zu sagen und kämpften auch im 2. Viertel beherzt. Ifrid wusste gleich 8 Pkt. zu sammeln, Im 3. Viertel fassten sich die Helveter ein Herz und bewiesen, dass aufgeben nicht ihre Sache ist. Hätten die Portugiesen nicht 1 Sek. (!) vor Schluss noch einen 2 Pkt. Wurf in den Korb getroffen, wäre schon dieses Viertel an die Schweizer gegangen. Dann, im letzten Viertel zeigten die Schweizer ihren kaum zu bändigenden Kampfgeist und gewannen diesen Spielabschnitt mit 35-21, was logischerweise auch den Sieg bedeutete! 13 dieser Punkte warf der SG Tettamanzi, also gleichviel wie in den ersten 3. Viertel zusammen! Doch nur ihm einen Lorbeerkranz aufs Haupt zu legen wäre unfair. Die ganze Schweizer Truppe bewies einmal mehr, zu welchen Leistungen sie fähig ist! Ein Riesenkompliment an das ganze Team! Um noch den Ansprüchen der Statistikern Genüge zu tun: Bester Werfer war SG Tettamanzi mit seinen 26 Pkt. Top-Rebounder war PF Nienhaus mit 16 GR. C Polster durfte sich nicht nur des Einzigen double-double rühmen (11 GR / 11 Pkt.), nein er durfte sich auch ob des zweifelhaften Ruhmes von 4 TO mehr ärgern als freuen, was seiner Leistung jedoch keinen Abbruch tat. Die beste Bewertung erheilte SG Heigel (das einzige Schweizer „Wunderkind“, es sei denn es laufen noch welche in der weiten Welt herum, welche nicht bekannt sind), nämlich 18.0. Einmal mehr also ein gelungener Auftritt der Schweizer und ein Erfolg der lange auf des Messers Schneide stand! Grandios auf alle Fälle, denn so schafften die Schweizer den 2. Gruppenplatz hinter den Portugiesen, welche ein besseres Punkteverhältnis aufweisen, nämlich +239 gegenüber deren +174 der Schweizer. Aber was zählt ist das Weiterkommen! Bravo!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!