Mit „Napoleon besiegte Tell“ könnte man das gestrige Spiel gegen die Franzosen kurz umschreiben. Die Schweizer (sie spielten mit Motion und Manndeckung) unterlagen den Franzosen (mit nach innen angreifenden und auf den Mann deckend verteidigend) nach einer Verlängerung unglücklich mit 108-96 (22-22, 19-32, 30-22, 23-18, Verlängerung 14-2). Bereits nach 8 Sekunden führten die Gallier mit 2-0. doch die Schweizer wussten darauf zu reagieren und konnten mit einem guten Gefühl und einem 22-22 in die erste Pause gehen. Während im 1. Viertel vor allem Tettamanzi, Chabernaud und Polster die Punkte lieferten, gesellte sich im 2. Viertel zu den vorgenannten „Lieferanten“ auch noch Heigel dazu. Verdienter Erfolg für die Schweizer war die 41-54 Führung. Die Schweizer hielten das Tempo weiterhin hoch und das Spiel offen, mussten jedoch die Franzosen bis auf 71-76 aufschliessen lassen. Die nie aufsteckenden Helvetier hielten die wacker agierende Franzosen weiter auf Distanz und konnten mit einem 94-94 nach der regulären Spielzeit auf ein Happyend hoffen. Leider merkten die Franzosen, vor Beginn der Verlängerung was für sie auf den Spiel stand und strengten sich noch etwas an und gewannen die Overtime mit einem schrecklich hohen 14-2. Es nervt wirklich eine solche Niederlage und raubt einem schier den Verstand, aber noch gibt es Möglichkeiten zur Kurskorrektur, obschon der eine oder andere Schweizerfan (oder zumindest der Chronist) nahe einem „Ulcus ventriculi“, also einem klassischen Magengeschwür war . Eklatant waren die Franzosen besonders in ihrer Rebound-Stärke. Wobei anzumerken ist, dass lediglich 3 Spieler zusammen 48 der total 76 Rebounds holten! Noch was zur Statistik: Beste Bewertung bei den Schweizern erhielte das Schweizer Wunderkind SG Heigel mit 19.0! Das einzige double-double gelang C Polster mit 16 GR und 18 Pkt. Zuschauer waren übrigens 19'810 anwesend. Den Schweizern sind jedoch noch nicht alle Chancen geraubt, es warten noch Dänemark und Spanien.
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!