Grosser Auftritt des U21-Teams der Schweiz gegen Kasachstan, nachdem man längere Zeit nicht wusste, ob der Coach von Kasachstan überhaupt genügend Spieler nominierte. Mit einem undiskutablen 58-79 (16-17, 10-14, 19-19, 13-29) gewannen die Schweizer nicht nur den Match, sondern auch gleich einige Ränge im Trostrundenpokal. Der Schweizer Coach wies seine Jungs an, mittels Motion und Manndeckung zu spielen, während sich der Team-Chef der Kasachen auf ein nach innen spielen und mittels 2-3 verteidigen festlegte. Wie es sich zeigte, kam dies den Schweizern entgegen. Obschon die Schweizer das 1. Viertel für sich entscheiden konnten, gab es dennoch einiges zu verbessern, lagen die Eidgenossen doch schon innert kurzer Zeit mit 4-0 in Front. Doch die Schweizer Burschen waren nicht gewillt, schon das erste Viertel zu verlieren, verschwiegen denn das Spiel und dank dem Freiwurf des PF Ilg, kurz vor Schluss des 1. Viertels gingen die Schweizer erstmals in Führung. Grosser Mann in diesem Abschnitt war der SF Furniss, welcher mit total 8 Pkt. aufhorchen liess. Aufhorchen liess auch der Platzspeker, welcher mehrmals nach einem Fehlwurf in die Menge brüllte, dass man dem eben erst erfolglosen Spieler doch eine Brille geben soll, vielleicht treffe er dann. Gut, möglicherweise war der Match von Fielmann oder Mc Optik gesponsert, jedenfalls stachelte es die Akteure an, es besser zu machen, was dann im 2. Viertel offensichtlich gelang. Leider auch den Kasachen, denn 10-14 als Viertelsresultat war aus Schweizer Sicht doch zu wenig. Offenbar rezitierte der Coach der Kasachen aus der Hymne des Landes „Ezhelden er degen, Dangkymyz shyqty ghoy. (was in unserer Sprache in etwa folgendes heisst: „Wir sind heldenkühn, wir sind stolz uns stark“), was sie teilweise auch bestätigen, denn ein 19-19 im 3. Viertel, gegen unsere Junioren ist schon ziemlich stark. Stark trifft in dem Fall auch auf den bis zur Hälft sehr farblosen PG Zihler zu, doch offenbar wurde sein Ehrgeiz angestachelt und er explodierte, im 3. Viertel mit 6 Pkt. in 10 Min. Auffallend auch das Schweizer Rebounding in diesem Abschnitt, speziell SF Furniss und C Marin pflückten den einen und anderen Ball vom Brett. Im Schlussfuriose gingen die Schweizer ab wie eine Braut, die sich nicht traut vor dem Traualtar, nebst anderen war es (man ist schier versucht zu schreiben), wieder der PG Zihler, welcher in 9 Min. 9 Pkt. holte. Wieso zeigte er nicht schon eher eine solche Performance? Dennoch, es ist unfair, nur gewisse Spieler aus dem Kollektiv hervor zuheben, war es doch das ganze Team, welches zum letztendlich doch klaren Sieg beitrug. Coach 11a25m, versteht es vorzüglich, die jungen, teilweise noch wilden Jünglinge zu einer kompakten und schlagkräftigen Einheit zu formen. Wetten dass diese Jungs (oder zumindest je nach Form und Meinung des Coaches) ein Teil davon im Spiel gegen Deutschland ebenso für Schlagzeilen sorgen? Gratulation jedenfalls dem ganzen Team! So macht es Freude. Freude erfüllt auch die Statistiker unter uns, denn auch ihnen wird noch etwas geboten: 17'369 Zuschauer wurden Zeuge, wie der SF Furniss 24 Pkt. für das Team beisteuerte, oder freuten sich über 8 GR des C Marin. PF Ilg freute sich sicherlich auch über seine 14.5 Bewertung. Die Schweizer hatten übrigens 6 TO, während die Kasachen sich 16-mal den Ball nehmen liessen! Bei den Rebounds waren die Kasachen stärker, 52-40 lautet hier das Verdikt. Wir dürfen sicher noch viel von diesem Team erhoffen! Warum nicht ein Sieg im nächsten Spiel gegen unseren Lieblingsgegner Deutschland?
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!