Spielbericht: Deutschland U21 – Schweiz U21 108-124
Wäre die Schweizer U21 ein Schiff und die Schweizer Fans sozusagen Matrosen, wohl kaum mancher hätte die Segel für einen Sieg gesetzt, sondern schon im Vorfeld die Segel gestrichen. Aber da wir weder ein drei-, oder gar vier-Master sind und schon gar nicht Matrosen, konnten die Schweizer gegen die Alterskollegen aus Deutschland mit 108-124 (19-29, 18-36, 37-29, 34-30) erfreulich deutlich gewinnen! Die Schweizer begannen etwas übermotiviert, so dass C Percival bereits nach 7 Sek. einen FW für die Deutschen offerierte…, doch wie heisst es doch so schön „hicke, hacke, Hühnerkake“. Nun, Hühner waren keine auf dem Platz, wenn schon Gockel, und die Kake war weder am dampfen noch sonst irgendwo, nein, die Schweiz steckte das weg und wie! Die Schaffhauser Zwillinge, wie die beiden Guards, PG von Mecklenburg (8 Pkt.) und SG Zülli (6 Pkt.) auch genannt werden, zeigten was sie drauf haben. Genau so der am Ende des Spieles als bester Punktesammler der Schweizer feststehende PF Sadile, welcher auch 6 Pkt. beitrug. Die Schweizer, sie spielten übrigens über den Center und verteidigten mittels Manndeckung, liessen auch im 2. Viertel gegen die mit Standard-Taktik und ebenfalls Manndeckung agierenden Deutschen nichts anbrennen, auch wenn die Mütter des einen oder anderen Akteurs scherzhaft berichteten, dass ihre Sprösslinge nicht kochen können. PF Sadile zeigte, was einen heutigen PF auszeichnen sollte, nämlich das punkten, 10 Pkt. sind fürwahr kein schlechter Wert! Auffällig auch die Passgenauigkeit des PG von Mecklenburg, welcher ganze 8 AS notieren liess, am Ende des Spieles sollten es dann 12 AS sein! Nach einer Halbzeit in welcher die Spieler ihre Mägen füllten und den einen oder anderen Spruch machten (ein, auf eigenen Wunsch nicht näher bezeichneter Spieler sagte zu einem Kollegen, dass er in seiner Karriere mehr 3er daneben geworfen hätte, wie BWW 3er produziert hätte…, na ja, wohl nicht möglich, aber wenn er es so überzeugend sagt), meinten die Athleten wohl, es ginge im gleichen Stil weiter. Tja, das ging es leider nicht, denn die Deutschen merkten offenbar, dass an der Seitenlinie der Schweizer einer der ihrigen steht und wollten ihm (unserer Trainer-Legende Acajou!) wohl zeigen, dass auch sie spielen können. Leider gelang ihnen dies, obschon die Schweizer U21 keineswegs schlecht aussah. Aber wenn der Gegner nicht schlecht ist, kann man ihn auch nicht schlecht reden oder machen. Die bereits zur Halbzeit produktivsten Werfer waren auch nach dem 3. Viertel weiterhin vorne. Durch dieses unerwartete Aufbäumen wie ein wilder Hengst, welches die Deutschen da zeigten, waren die Schweizer zwar kurzzeitig aus dem Konzept, fingen sich jedoch rasch wieder und im 4. Viertel wurde im Zeichen der guten freundschaftlichen Beziehungen beider Länder erneut den Deutschen ein Viertel-Sieg zugesprochen. Am Schluss des Viertels hatte der SG Zülli noch 2 Pkt. mehr auf dem Spielrapport als sein Teamkollege PG von Mecklenburg, (Zülli 22 Pkt., von Mecklenburg 20 Pkt.). Es ist eigentlich egal wer die Punkte holt, wichtig ist der Sieg und der ist unser! Der Chronist muss zu seiner Schande gestehen, dass er nicht unbedingt mit einem derart klaren Erfolg gerechnet hatte! Um die Lobhudelei nicht ausufern zu lassen gehen wir nahtlos zur Statistik über: 10'964 Zuschauer sahen eine double-double (das Einzige des Spieles übrigens), vom PG von Mecklenburg: 12 AS / 20 Pkt. Der PF Sadile war der beste Pkt.-Sammler, nämlich 26 Pkt gingen auf sein Konto! Die beste Bewertung erhielte der C Percival, 12.5. Also insgesamt gute Aussichten für die weiteren Spiele. das nächste ist gegen Bulgariens U21, ehe es dann so richtig los geht. (Slowakei, Portugal, Lettland, Belgien, Zypern, Montenegro). Auf weiter gute Spiele! Hopp schwiz! Bravo zu diesem klaren Sieg!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!