Da blieb einem die Salami und sogar die Spaghetti im Halse stecken, falls man während des Spieles am Essen war. Nein, nicht weil die Schweizer schlecht gespielt hätten, absolut nicht, sondern weil sie im Gegenteil sogar mithalten konnten, mit diesen grandios starken Italienern! Trotzdem, mit 76-83 unterlagen die kämpferischen Schweizer den Italienern schlussendlich. Die Viertelsresultate lassen jedoch aufhorchen, denn mit 17-14, 22-17, 19-25 und mit 18-27 wurde das Spiel erst im Schlussviertel entschieden. Voll motiviert stiegen die Eidgenossen in dieses Kräftemessen in dem es nicht um weniger ging, als gegen den Weltranglisten Zweiten! Selten hat ein Länderspiel so Spass gemacht, auch wenn am Ende Fortuna ihre Liebe zu Italien entdeckte…
Da die Aussenverteidigung der Azzuri sensationell war, reichte der erstklassige Aussenangriff der Schweizer halt nicht mehr bis am Ende, um die durchaus mögliche „Sensation“ zu schaffen. Was soll’s. Wir haben gesehen, dass durchaus was möglich ist, wenn halt auch mit mehr Einsatz als der zugegeben starke Gegner. Im Kollektiv der Schweizer war jeder Spieler auf der Höhe, wobei anzumerken ist, dass vor allem Gustävel mit 22, Tischer mit 20 Punkten, Monvoisin mit 10 und Beriger mit 9 Punkten für die Musik zuständig waren. Was jedoch auch zu beachten ist, ist die Tatsache dass die Italiener ein mehrfaches der Schweizer Lohnsumme einstreichen, hat doch z. B. der 22 j. Center Aliprandi ein Gehalt von $80'060. Das gesamte Italienische Naitonalteam verdient in etwa so viel wie eine ganze Gruppe einer durchschnittlichen IV. Liga in der Schweiz…
Nun halt, verloren, aber immerhin die Gewissheit, dass man einem haushohen Favoriten zwar nicht ein Bein stellen, ihn aber immerhin ins straucheln bringen konnte. Und das lässt doch für die Zukunft hoffen.
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!