10. Spieltag, Slovenien – Schweiz 87-75
Nachdem der relativ unbekannte Sänger Norbert Schreier (!) die Nationalhymne der Schweiz mehr geheult als gesungen hatte, begannen die Schweizer dieses Spiel, in dem es zwar um viel aber dennoch nicht um das Leben ging. Beide Teams spielten über den Center und praktizierten Manndeckung. Leider verloren die Schweizer dieses Spiel im Trostrundenpokal, hier hätte nur ein Sieg gezählt, mit 87-75 (20-17, 22-15, 17-23, 28-20). Da die Slovenen mehr ins Spiel investierten, nicht nur auf die Reisekosten bezogen, sondern mehr Kräfte mobilisierten, hatten sie am Schluss das glücklichere Ende für sich. Die Schweizer waren relativ rasch mit 6-0 im Rückstand und sahen sich wie ein virtuoser Geiger gezwungen, andere Saiten aufzuziehen, was ihnen von der sinnbildlichen Symbolik zum Spiel zurückkehrend, optimal gelang, denn bis 49 Sek. vor Viertelsende führten die keck aufspielenden Schweizer mit 16-17, doch in den paar Sekunden wendeten die Slovenen nicht ein Schwein auf dem Grill, sondern das Spiel und gingen mit 20-17 in die erste Pause. Manch einer meinte ein regelrechtes „Plot“, wie das zerplatzen eine Seifenblase in der Comic-Sprache heisst zu hören… Obschon sich die Helvetier weiterhin viel vorgenommen hatten, kam ein weitere, äusserst übler Hintertriff oder nach übler Nierentritt dazu, wieder gingen die Schweizer in typischer „Titanic-Manier“ unter und verloren auch diesen Spielabschnitt. Da ein Schweizer so gut wie nie aufgibt, zumindest wenn es um ein Länderspiel geht, ging ein Ruck wie beim Chiroterapeuten wenn ein verklemmter Nerv oder sonst ein vornehmlich bei ihm behandeltes Leiden plötzlich (oder natürlich gewollt), gelöst wird, durch die Schweizer Mannschaft und sie gewannen das dritte Viertel mit 17-23. 4 Punkte Rückstand zum Start des Schlussviertels liess die Schweizer Stimmung wieder etwas ansteigen, dennoch überwieg am Ende des Spieles die Trauer über verpasste Chancen, zumal der Gegner, ohne durch die rot-weisse Brille zu gucken, höchstens im mikrologisch kleinen Bereich besser, oder genauer glücklicher war. Nun, aus, vorbei, die neue Saison kommt bestimmt und mit ihr auch wieder längere Spielberichte, denn obschon ich nun schon einige Jahre in diesem Gewerbe tätig bin, nerven mich die Niederlagen immer noch grauenhaft! Dennoch, ein grosses Lob an die Arbeit unserer Nationacoaches Thabo91, sind doch alle Buzzerbeater-Spieler der Schweiz so was wie poteinzelle Coaches. (Aus ihrer Sicht natürlich, denn sie hätten es hinterher immer anders oder gar besser gemacht). Bester Spieler war der PF Dechant, der 20 Pkt. sammelte. Gepaart mit seinen 14 GR ergab dies noch ein double-dobule, wie auch die 14 GR und die 14 Pkt. des C Ventre. PG von Mecklenburg gab 5 AS.
Hm, seid nicht böse, aber es fällt einem sehr schwer, eine solche verdammte, ungerechte Niederlage zu kommentieren. Mein Herz hängt wohl zu sehr am NT! Danke jedoch noch mal an dieser Stelle allen die im Umfeld der Nationalmannschaft tätig sind oder waren (diejenigen, welche die Spieler verkauften). Weiter so in der neuen Saison. Die Siege werden wieder kommen!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!