Spielbericht: Schweiz – Türkei 117 – 114 (n. V.)
Nach den intensiven, aber durchwegs fairen Diskussionen rund um das Nationalteam war manch eine und einer gespannt, wie das Freundschaftsspiel gegen die Türken ausgehen würde, zumal der Coach Mike im Vorfeld mahnte, dass man eine sehr tiefe Motivation habe. Doch irgendwie schafften es die Schweizer, den Türken die 4. Niederlage in Folge zuzufügen! Diesmal besiegten die Schweizer die Türken mit 117-114 n. V. (17-24, 30-34, 23-21, 32-23, 15-12)! Hat der Schreibende wohl schon alle Vorgängen von Mike jeweils als Magiere oder dergleichen bezeichnet, wenn sie eine spezielle Leistung ablieferten, trifft dies auch auf Mike zu, die Schweizer-Trainergilde muss wohl so was wie ein Magier-Gen haben. Wie auch immer. Die Schweizer spielten mit geduldigem Spielaufbau und einem extremen 1-3-1, während die Türken auf Geheiss ihres Coaches ebenfalls geduldigen Spielaufbau, aber dazu Manndeckung praktizierten. Im 1. Viertel gingen die Schweizer nach bereits 8 Sekunden durch den SF Zippert in Führung. Diese hatte gut 6 Minuten Bestand, ehe die Türken die Marschrichtung wohl änderten und etwas forscher zu Werke gingen und das Resultat auf ihre Seite bogen. In diesem Spielabschnitt gefielen vor allem die 8 Pkt. des verdienten SG Heigel. (Soviel sei vorneweg genommen, am Ende des Spieles war er der Spieler mit den meisten Punkten…)! im 2. Viertel legten beide Teams einen Zacken zu und dies merkten die Zuschauer auch an den insgesamt 64 Pkt. in diesem Viertel. Trotzdem wurde auf der Tafel lediglich ein 47-58 Halbzeitresultat angezeigt. Wieder war es SG Heigel, welcher zeigte was in ihm steckt (viel jedenfalls!) und holte erneut 8 Pkt. Der andere SG, Tettamanzi trug ebenfalls zum Punktereigen bei, 7 Pkt. von ihm, ebenso viele wie der im 1. Abschnitt noch punktelose PG Caetta. Interessant übrigens noch, dass alle diese drei Akteure ihre sämtlichen 7 FW versenkten. (SG Heigel und SG Tettamanzi je 2-2, PG Caetta sogar 5-5 FW)! Nach der langen Pause bekamen die Jungs von Mike oder einem Betreuer nicht nur was zu trinken und wer mochte, was zu essen, nein, offenbar auch was zu Hören! Was immer dies auch war, es sollte wirken! mit 23-21 holten die Schweizer den Viertelssieg (3. Viertel) und somit stand es nur noch 70-79 nach 3 Durchgängen. Ob da die Schweizer schon Gedanken an eine allfällige Verlängerung hatten? Während SG Heigel weiterhin seine Schussstärke auslebte, 9 Pkt., (davon 5 FW), rief sich auch der SF Zippert ins Bewusstsein der Fans und der Schweizer-Delegation, indem er 6 Pkt. für die Schweiz holte. Im Schlussviertel wollten die Schweizer nicht ohne Sieg nach Hause kehren, so schien es einem hätten sie in der Pause abgemacht, denn sie spielten noch einmal besser und unwiderstehlicher als auch schon! Als noch 26 Sek. zu spielen waren, nahmen die Türken beim Stande von 102-100 ein Time-Out, was passiert, die Türken schleudern den Ball zum 102-102 in das Nylon-Netz und holten damit die Verlängerung. Es sei an dieser Stelle noch mal erwähnt, die Schweiz spielte auswärts mit einer Motivation von 1…). Obschon die Türken in der Schlussminute noch 2 Time-Outs nahmen, konnten sie den Mist nicht mehr führen, wie man so poetisch sagt und verloren dann schlussendlich mit 117-114 gegen die aufopfernd kämpfenden Schweizer! Speziell zu gefallen wussten die Schweizer mit ihrem ausgefeilten Passspiel, erinnert sei hier an den PF dell Anno mit 6 AS! Dies unterstreicht einmal mehr die Wichtigkeit des Passspiels, nebst anderen Fähigkeiten natürlich.
Da ausnahmswiese (?) der Bericht etwas lange ist, folgt ein 2. Teil nach...
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!