7. Spieltag: Deutschland – Schweiz 101-83
In der National-Hymne von Deutschland finden wir die Aufforderung „Blüh im Glanze dieses Glückes, blühe, deutsches Vaterland“. Nun, die Deutschen fanden gestern gegen die ersatzgeschwächten Schweizer ihr Glück und besiegten die aufopfernd spielenden Schweizer mit 101-83 (28-32, 23-11, 21-20, 29-20). Coach Thabo91 liess die Eidgenossen Brechstange und Manndeckung spielen, während sein germanischer Kollege nach innen spielen liess und die Verteidigung vornehmlich mittelt 3-2 agierte. Obschon es auf den ersten Blick so scheinen könnte, als wäre dieses 3-2 des Deutschen Coach pelefanti ein taktischer Glücksgriff, war es doch schier voraussehbar, dass die Schweizer mittels einer nach aussen tendierenden Angriffsweise ins Spiel gehen, fehlten doch einige der besten Titulare auf den grossen Positionen. Nun denn, die Schweiz spielte ihren Möglichkeiten entsprechend nicht schlecht, aber für den grossen Coup reichte es nicht. Trotzdem war es nach dem 1. Viertel ein Center, (Polster), welcher mit 8 Pkt. den grössten Anteil an den 32 Pkt. hatte, die den Schweizer den Viertelsgewinn einbrachte. Allein das Spiel wert war noch der Buzzerbeater des SF Pfunder! Anzumerken ist an dieser Stelle übrigens noch, dass die Schweizer mehr ins Spiel investierten, was daran lag, allenfalls so noch den 2. Platz zu erreichen. Im 2. Viertel kehrten sich die Vorzeichen leider, die Deutschen fanden die Strassen die zum Sieg führt und blieben gewissermassen auf der Überholspur. Bis zur Hälfte des Viertels sah es für die Schweiz noch gut aus, aber dann zogen in der Halle (symbolisch gesprochen), Gewitterwolken auf. Es vergingen schier 5 Min. ehe die Schweizer wieder zu einem Punktegewinn kamen. Da konnte auch ein Schweizer Timeout nichts ändern dran. Der C Polster führte weiterhin die Liste der Schweizer-Punktesammler an, 13 Pkt., der PF Dell’Anno ging mit 6 GR und 3 AS in die grosse Pause. Nach dieser kamen die Schweizer wieder besser ins Spiel zurück und konnten mit dem 21-20 als Viertelsresultat doch zufrieden sein, auch wenn man im Total mit 72-63 hinten lag. Auffällig war der PG Neugebauer, welcher mit 8 Pkt. zu gefallen wusste. Der C Polster und der PF Dell’Anno hatten mittlerweilen beide je 7 GR zu verzeichnen. Im Schlussviertel gab es dann noch mal so was wie ein Schaulaufen der Deutschen, welche sich ihrer Sache recht sicher schienen und das Viertel auch mit 9 Pkt. mehr gewannen. (29-20). Der C Polster liess sich nochmal 4 Pkt. auf sein Blatt notieren und durfte daher mit total 17 Pkt. die Krone des besten Punktesammlers der Schweiz aufsetzen. Der PF Dell’Anno hatte als einziger Schweizer ein double-double, 10 GR, 10 Pkt. Ebenfalls er war es , welcher mit 6 AS die meisten AS der Schweizer erzielte. Die besten Bewertungen, je 18.5, erhielten der PG Neugebauer und der PF Dechant. 19‘774 Zuschauer waren anwesend und sicher ein Grossteil von ihnen ist zuversichtlich, dass die Schweizer im nächsten Spiel gegen Littauen, welches gestern gegen Spanien mit 122-101 verloren hatte und in der Tabelle den 2. Platz belegen, wieder zum Siegen zurückfinden. Hoffen wir es mal, was aber ebenso wichtig ist, ist die baldige Genesung der Verletzten. Kopf Hoch Schweizer!
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!