9. Spieltag, Schweiz – Luxemburg, 126-59
Die Schweiz besiegte die Luxemburger wie erwartet, doch dass der Sieg dermassen grandios ausfällt, nun, damit konnte wirklich kaum gerechnet werden. Ein schier auf Einbahn-Basketball erinnerndes Spiel, gewannen die Eidgenossen mit 126-59 (32-11, 30-9, 37-21, 27-18). Die Benelux-Staatler praktizierten den geduldigen Spielaufbau und Manndeckung. Wobei die Luxemburger wohl zu geduldig agierten, denn die eine oder andere Möglichkeit zu einem Punkte bringenden Wurf wurde so wohl vertan. Egal, den Schweizern, sie spielten Brechstange und ebenfalls Manndeckung, konnte die Wurst sein, sie zogen von Beginn weg ihr Spiel auf und die Marschrichtung war von der ersten Minute an klar. Klar war auch das Kräfteverhältnis, dauerte es doch fast 4 Min. (in denen die Schweizer bereits mit 11-0 in Führung gingen), ehe die Luxemburger sich orientieren konnten, wo denn der Korb hängt. Zugegeben, die Luxemburger waren nicht der Gradmesser, der den Schweizern die Limiten aufzeigen konnte, dennoch sei an dieser Stelle etwas zum jüngsten Spieler im Team geschrieben, dem PG Zihler. der kurz vor Viertelsende so was wie eine Sternstunde hatte, auch wenn die Aktion nur gut 39 Sek. dauerte: Erst schliesst er den Passweg und holt sich den Ball, Pass zum PF Ventre, der drückt ab, danaben. (Kann ja mal passieren). Den Defensivrebound holt wieder der der bereits gerühmte Akteur PG Zihler, noch mal Bodenpass zu dem PF Ventre, aber noch mal daneben. Dies zeigt, dass auch Einwechselspieler ihren Einsatz bringen und dass sich kein Manager übellaunig zeigen sollte, wenn sein Schützling nicht immer in den Starting Five aufläuft. Der SG Neugebauer bewies in diesem Viertel enorme Treffsicherheit, 3-3 FG, 1-1 3P, ergo 7 Pkt. C Mullen holte 4 GR. Im 2. Viertel ging das gute Spiel der Schweizer weiter, doch bereits nach 16 Sek. mussten die Luxembourger ein Timeout nehmen, zu gross war der Druck der Schweizer. Auffällig war der SG Heigel, der dauerpräsent mal hier mal dort war und unermüdlichen Einsatz zeigte. C Mullen warf 8 Pkt.! doch noch standen 2 Viertel bevor. Wie nach Glück und Pech zusammen sind, zeigte der PG Tettamanzi, der einen unmöglichen Ball noch im Netz versenken konnte, (der Trainer hatte die Hände vor dem Gesicht, er glaubte nicht an einen Wurferfolg). Nur gut 34 Sek. später hatte ebendieser Glücksspieler, PG Tettamanzi einen Wurf daneben gehauen. Doch auch solches gehört zu diesem Geschäft. A propos Geschäft, die Schweizer waren weiterhin gut im Geschäft, 37-21 wird schliesslich nicht so schnell ein Viertel gewonnen. Glücklich nach diesem Viertel war vor allem der PG Tettamanzi, welcher nun mit 21 Pkt. vorne lag. Doch auch die beiden SG, Neugebauer und Heigel, zeigten, wieso sie eine Nomination für das Nationalteam durchaus rechtfertigen, beiden warfen ebenfalls wichtige Punkte. Im Schlussviertel hofften einige darauf, dass die Schweizer die Luxemburger etwas gewähren liessen. Ok, diesen Gefallen taten sie den Beneluxer zwar schon, aber nicht im gewünschten oder erhofften Mass! Die Schweiz zog ihr Spiel weiterhin durch und konnten das Match verdient gewinnen! Bravo zu dieser grossen Leistung! Die meisten Pkt. machten der SG Neugebauer, 24 Pkt. und der PG Tettamanzi mit 21 Pkt. Die höchste Bewertung erhielte C Mullen, ein 19.5! (PG Tettamanzi erhielte eine 19.0)! C Mullen holte mit seinen 15 GR und den 12 Pkt. noch ein double-double. PG Tettamanzi war für 7 Assist besorgt. Die Schweizer holten 63 GR, während die Luxembourger bloss deren 41 hatten. 8050 Zuschauer waren anwesend und zollten den Schweizer am Ende des Spieles mit einem verdienten Applaus Respekt! Weiter geht es nächste Woche zu Hause gegen Guatemala, welches gestern gegen Armenien mit mehr Einsaz jedoch, 85-103 gewann.
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!