10. Spieltag, Guatemala – Schweiz 58-124
Das war, bei aller helvetischer Bescheidenheit, Basketball allererster Güte! Gegen das Team aus Guatemala, welches als Wahlspruch „Das Land des ewigen Frühlings“ hat, (gewissermassen ein Rentnerparadis, denn einigen Leuten sagt man ja nach, dass sie den 2. oder 3. Frühling spüren, aber lassen wir das), gab es ein monumentales 58-124 15-26, 17-24, 11-39, 15-35). Die Truppe aus dem „Land der Bäume“, wie man Guatemala auch nennt, spielte Standard und Manndeckung und mit einem speziell für das Spiel gegen die Schweizer angeordneten Crunch Time… Nun, dieses Crunch Time war wohl sicherlich gut gemeint, doch nicht sehr wirkungsvoll gegen eine Schweizer-Auswahl, die Brechstange und Manndeckung spielte. (War da nicht noch was wegen der Brechstangen-Taktik und einem der Spieler? Doch, dazu aber später mehr). Die Schweizer begannen gewohnt zügig und resultatorientiert, doch es sollten die Guatemalteken sein, welche die ersten beiden Punkte bejubeln durften. OK, die Schweizer erzielten kurz darauf dank dem PF Ventre das 2-2, doch dies war wohl so was wie ein Tritt in den Hintern der Zentralamerikaner, denn im Gegenzug quasi fiel das 4-2 für sie. Als wäre dies die Initialzündung oder ein Weckruf der Schweizer gewesen, waren plötzlich nur noch sie am wirbeln, (Gut, die Guatemalteken auch, aber irgendwie anders, weniger erfolgreich). Bis zum Ende des Spieles sollten dies die erfreulichsten insgesamt 50 Sekunden (die beiden Führungen dauerten je 25 Sekunden…), des ganzen Spieles für die Zentralamerikaner sein. Auffällig und voller Spielfreude gefiel in diesem 1. Viertel vor allem der PF Ventre, der eine traumwandlerische Sicherheit in den FW (5-6) bewies, doch auch der SG Neugebauer brillierte mit 6 Pkt. Aber eigentlich war das ganze Team in einer guten Verfassung, die bis zum Spielende anhalten sollte! Im 2. Viertel war es weiterhin die Schweiz, welche die Marschrichtung vorgab. Erfreulich die Performance des PF Ventre, des SG Neugebauer und des PG Chabernaud und des SF Tettamanzi (er mit 7 Pkt.) welche für die Glanzpunkte dieses Spielabschnittes sorgten. SG Neugebauer warf die Murmel, wie der Spieball im Insiderjargon auch gerne geschimpft wird, insgesamt für 7 Pkt. ins Nylon! Der PF Ventre holte auch in diesem Viertel wie schon im 1. Viertel wieder 6 GR. Nachdem man zu Beginn des 3. Viertels schon schier Angst um die Gesundheit des Guatemaltekischen Coaches hatte, (die Wurfquote liess ihm wohl die Haare zu Berge stehen), traten die Guatemala Jungs doch wieder aufs Parkett und wollten zeigen, dass sie es besser können. Doch offenbar war ihr Ehrgeit zu gross oder zu wenig, nicht wollte richtig gelingen… Lediglich 45 Sek. alt war das 3. Viertel, als der Guatemala-Coach ein Timeout nahm. Die Schweizer spielten ein wirklich und wahrhaftes run and gun, kein Wunder das der SF Tettamanzi bei Stande von 33-66 bejubelt wurde, hatte er doch den fünften in Folge versenkt, (nicht Schiffe versenken oder dergleichen, nein, natürlich den Ball im Korb). Schier logisch, dass dies als Reaktion der Guatemalteken ein Timeout zur Folge hatte. Offenbar fand der Coach doch das probate Mittel, denn nach 9 Sek. konnten die beiden zugesprochenen FW erfolgreich verbucht werden. Als auf der Uhr 4:48 angezeigt wurde, ging man nicht etwa zu einem Bier, nein, es war wieder mal Zeit für ein Zentralamerikanischen Timeout. Wieder konnte in der Folge zwei FW erfolgreich im Korb versenkt werden. (Wenn nach jedem Timeout der Guatemalteken zwei FW die Folge wären, müsste das Spiel wohl Stunden dauern, damit das Resultat so hätte gewendet werden können).
Es geht noch weiter im Teil 2.
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!