2. Spieltag: Irland – Schweiz 81-95
So, da hätten wir ihn doch schon, nicht den Übeltäter oder den Lottogewinn, nein, den 1. Sieg unter dem neuen Coach Thabo91. In einem spannenden, abwechslungsreichen Spiel besiegten die Schweizer das Team aus Irland mit 81-95 (25-29, 20-24, 23-15, 13-27). Interessanterweise, (wohl kaum so abgemacht?), spielten beide Teams mit der gleichen Taktik, die da wäre: Geduldiger Spielaufbau gepaart mit der allseits doch sehr bewährten Manndeckung. Fast hatte man anfänglich etwas Angst um die Schweizer, denn noch nicht mal eineinhalb Minuten waren runtergespielt, da lagen die Schweizer 7-0 hinten dran… Wohl kaum das was sich ein Thabo91 vorstellte. Die Schweizer Spieler deuteten das Gesten- und Minenspiel ihres Coaches offenbar richtig, denn plötzlich wendete sich das Blatt, resp. das Spiel zum Guten. Der SG Heigel löste den zwar nicht abwürgend stark geknüpften Knoten mit seinem Treffer zu den ersten beiden Punkte. Die Iren, wohl überrascht über die plötzlich aufkeimende Spielfreude der Schweizer wurden offenbar etwas verwundbarer und konnten sich nicht mehr derart dominant in Szene setzen wie in den Anfangsminuten. Gut zu gefallen wussten die beiden steten Brandherde PF Dell’Anno (8 Pkt.) und der C Villar (7 Pkt.) , - auch die beiden AS vom PG Neugebauer, (am Ende des Spieles sollten es 6 AS sein), liessen Freude aufkommen. Solche kam bei den Iren nach ca. 5 Min. im 2. Abschnitt, für ein paar Minuten auf, als sie es verstanden, die Pausenführung der Schweizer zu einem nicht allzu lange bestehenden 43-39 zu Nichte zu machen. Logisch dass dies ein Timeout der Schweizer zur Folge hatte. Da noch ein Foul eines Schweizer Spielers dazwischen kam, (ja, ja, es war der bereits gerühmte C Vilar), konnten die Iren noch mehr jubeln, da sie die Freiwürfe versenkten, aber, der soeben kurz gescholtene, liess sein Foul mit einem wunderschönen Wurf vergessen. Nun waren sämtliche Schleusen geöffnet und die Spieler spielten wie in einem Rausch und konnten so den Vorsprung um weitere 4 Pkt. ausbauen. Gross die Show des PG Neugebauer, welcher in unwiderstehlicher Manier seine 4 FW punktgenau in den Korb warf und im Total der Punkte mit dem C Vilar (beide je 11 Pkt.) gleichzog. A propos zog. Am Ende des 3. Viertels wird man festhalten, dass der SG Heigel an den beiden ebenerwähnten vorbeizog, (13 Pkt.), doch alles der Reihe nach. Dies sei hier bereits schon vermerkt, denn bei dem ersten Wurf motzten die Zuschauer, SG Heigel würde keinen Blumentopf treffen. Braucht er ja auch nicht, der Korb ist das Ziel. Aber dann war er wieder ganz der Alte. (Keine Anspielung auf sein Alter von 32 Jahren, sondern so ein Ausdruck). Leider haben die Iren wohl in der Pause eine Brauser der besonderen Art erhalten. (Durch die Kehle oder an den Kopf, gemeint ist ein Getränk oder einen Anschiss ihres Coaches). Jedenfalls waren ihre Angriffe flüssig und vor allem effektiv, während die Schweizer doch nicht ganz das Potenzial, welches in ihnen steckt und zweifellos vorhanden ist, abriefen. Folge: 68-68 vor dem Schlussviertel… Gerühmt sei an dieser Stelle die Aufholjagd vom SG Heigel, welcher nun 13 Pkt. auf seinem Matchblatt stehen hatte. Was der Coach Thabo91 den Spielern in der letzten Pause sagte ist nicht wortwörtlich überliefert, offenbar war es nicht ganz falsch, denn nun spielten die Schweizer wie man sie liebt und es von ihnen gwohnt ist! Nach gut eineinhalb Minuten durfte sich der PF Dell’Anno über ein doubel-double freuen. (Am Schluss hatte er 11 GR und 16 Pkt.).Als noch gut 2:42 Min. zu Spielen war, fragte sich der Irische Coach wahrscheinlich ob er den Beruf verfehlt habe, da im das 76-87 offenbar sehr auf dem Magen lag, genau, er kurierte dieses Gefühl mit einem Timeout.
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!