5. Spieltag, Schweiz – Puerto Rico 97-95
Ai, ai, ai! Das war aber knapp, fast so knapp wie die Outfits von Coco Austin, der Frau von Rapper Ice-T! 97-95 (22-26, 32-24, 19-24, 24-21) besiegten die Schweizer die Puerto Ricaner. Thabo91 schärfte seinen Mannen ein, über Center zu spielen, sein „Antipode“ josh favorisierte den geduldigen Spielaufbau und hielte die 2-3 Zonenverteidigung zugegebenermassen für ein probates Mittel gegen die Schweizer. Die Schweizer begannen etwas lethargisch und waren bald mal im Rückstand. Der diesbezügliche Tiefpunkt war mit dem 12-21 erreicht, anschliessend gewannen die Schweizer wieder ein wenig Oberwasser, dennoch ein 22-26 schien keinen der Schweizer so richtig glücklich zu machen. Freuen durfte man sich jedoch ob den beiden FW die der PG von Mecklenburg mustergültig dorthin spedierte wo sie mit Fug und Recht hingehören. Der PF Dell’Anno hielte es für seine Pflicht seinen exzellenten Ruf als fleissiger Punktesammler zu manifestieren, was er mit 8 Pkt. zu vollsten Zufriedenheit aller tat. Im 2. Viertel meinte man, eine Eiszeit künde sich an, denn die Schweizer heizten den Puerto Ricaner dermassen ein, dass man förmlich meinte die Schornsteine rauchen zu sehen! Einen bestimmten Spieler in den Himmel zu heben ist nicht nur wegen dem Gewicht der athletischen Erscheinungen schier unmöglich, sondern, weil ein jeder der Akteure vollen Einsatz gab, ähnlich den vielen Maturanden oder Lehrabgängern, die soeben oder bald die Prüfungen abgeschlossen haben. Nach der langen Pause traten die Puerto Ricaner den Schweizer gewissermassen auf den Schlips, denn mit einer schier schon provokanten Leichtigkeit holten sie den einen und anderen Punkt, während sie ebensolche der Schweizer mit behänder Leichtigkeit wie Träume zerplatzen liessen… Wie Lausebengel, die soeben was durch das Schlüsselloch erspähten, was sie unter Umständen evtl. erst später hätten sehen sollen, kamen einem die Puerto Ricaner vor, denn nach dem auf der Tafel 73-74 für sie angezeigt wurde, rannten sie wie aufgeregte Balge in die Katakomben der Arena in ihre Garderobe, wohl auch um diesen, jedoch nicht zu konservierenden, Erfolg zu feiern. Nun jedoch war der Ehrgeiz der Rot-Weissen angestachelt, wie früher einst die Spanferkel über dem Grill, fast könnte man meinen der Lenz sei da, die Fans sangen tralala und jubelten (wie im Lied der Comedian Harmonists, „Veronika der Lenz ist da, die Mädchen singen tralala…“). Grund hatten sie, obschon der erste Pass vom SF Nisiwander in den Zuschauerreihen sein Ende fand und seither wohl einen Fan so richtig glücklich macht. (Also gemeint ist der Ball, nicht der Pass). Dann waren ein paar Minuten banges Warten angesagt, so wie es beim ersten Rendez-vous war. Doch dann schmetterten die Trompeten von Jericho und die Schweizer bekamen noch mal so richtig Hosensausen, denn die Puerto-Ricaner setzte 14 Sekunden vor Ende des Matches noch eine Duftmarke, in Kennerkreisen auch time-out genannt, an der Uhr wurde ein 96-95 angezeigt. Bis 3 Sek. dann wieder Leben in die absolut nicht kollabierende Bude kam, als die Puerto Ricaner aus der Ecke einen 3er schleudern wollten, was der SG Wirz ebenso cool wie kompetent zu verhindern wusste. Wegen eines Fouls am C Schiavello, sah sich der PG Zihler genötigt, die beiden zugesprochenen Freiwürfe zu werfen. Einer verfehlte das Ziel, warum auch immer, der andere wurde punktgenau eingelocht! So war es dem Berner vergönnt, den letzten Pkt. der Partie zu holen, denn 1 Sek. vor Schluss war es auch den Puerto Ricaner nicht gelungen, nach einem weitere (dem letzten) time-out noch Resultatkosmetik zu machen, denn der SF Pfunder vereitelte den gegnerischen Sprungwurf vom Flügel und liess so die Schweizer Freude in unermessliche steigen! Zum Stichwort „Steigen“ ist anzumerken, dass die Schweizer für den nächsten Match wiederum in den Flieger steigen müssen, geht es doch für das nächste Spiel nach Indien.
Geht noch weiter in Teil 2
Last edited by Thomase at 6/19/2012 11:34:45 AM
Man ist erst besiegt, wenn man sich geschlagen gibt!